Konrad Göke: FIVE o`CLOCK KONZERTE pausieren bis September 2022
In der Presbyteriumssitzung vom 24. August konnte Konrad Göke n. e. die Rahmenbedingungen darlegen, unter denen die FIVE o`CLOCK KONZERTREIHE für alle Beteiligten so erfolgreich geplant und durchführt werden konnte. Vor der Pandemie kamen zu jedem FIVE o`CLOCK Konzert zwischen 250 bis 350, insgesamt über das Jahr hinweg rund 4.000 Besucher in unsere Stadtkirche. Für viele Besucher wurde der erste Sonntag im Monat, 17.00 Uhr schnell zu einem „jour fix“, um sich auf den Weg in die Stadtkirche zu machen Die von Konrad Göke ehrenamtlich verantwortete Konzerreihe hatte sich schnell ein treues und spendables Publikum herbei musiziert, nur so gelang es über die Jahre hinweg immer wieder Künstler* innen von europäischem und internationalem Rang nach Moers zu holen. Auch größere Ensembles konnten sich getrost auf den Weg an den Niederrhein machen und sich sicher sein, dass am Ausgang immer eine angemessene, freiwillige Spende zustande kam. Unter den gegenwärtig geltenden Coronaregeln, können maximal 80 Besucher die Konzerte besuchen. Mit dieser begrenzten Besucherzahl kann kein Spendenaufkommen realisiert werden, mit dem eine Fortführung der Konzerreihe auf gewohntem Niveau möglich ist. Im Einvernehmen mit dem Presbyterium bestand Einigkeit, dass die beliebte Konzertreihe bis zum am 04. September 2022 pausiert. Am Sonntag 04.September 2022 soll dann mit einem Festkonzert neu gestartet werden.
Vom 26. August bis zum 04. September 20222 ist die Festwoche der Musik: MOERS KLINGT geplant, zu der das JUGENDNATIONALORCHESTER DER UKRAINE nach Moers kommt. Der festliche Auftakt zum Neustart der FIVE o`CLOCK Konzerreihe soll dann mit den jungen Musikern des Orchesters gestaltet werden. Bis dahin müssen wir unser FIVE o`CLOCK Publikum vertrösten.
Die FIVE o`CLOCK KONZERTREIHE verabschiedet sich am 03. Oktober, Tag der Deutschen Einheit, mit der Erstaufführung der musikalischen Lesung der Novelle DJAMILA von Tschingis Aitmatow. Trotz der genannten Rahmenbedingungen ermöglicht wurde diese Erstaufführung durch eine Förderung vom Kulturbüro der Stadt Moers, Eva Marxen und dem Vorstandsvorsitzende der Sparklasse am Niederrhein, Giovanni Malaponti. Aus Berlin hat sich die Botschaft der Republik Kirgisistan bei den Veranstaltern gemeldet und erwägt einen Besuch der Erstaufführung in Moers. Eingeladen wurde das Ensemble nach Berlin, dort soll es am 12. Dezember, zum Geburtstag des kirgisischen Nationaldichters eine weitere Aufführung in Potsdam in Zusammenarbeit zwischen der Botschaft und dem Land Brandenburg geben. Der französische Schriftsteller und Philosoph Louis Aragon schrieb über die Novelle zur Erstveröffentlichung im Westen: „Ich schwöre es, es ist die schönste Liebesgeschichte der Welt.“ In der ehemaligen DDR gehörte diese Geschichte eines Liebespaares, dass sich über alle gesellschaftlichen Hürden und Traditionen hinwegsetzt und sich auf dem Weg zu einem eigenen freien, selbstbestimmten Leben macht, in den Schulen zur Pflichtlektüre. Für die Erstaufführung am 03. Oktober sind noch Anmeldungen unter: info@konrad-goeke.de möglich.
DJAMILA
Von Tschingis Aitmatow
musikalische Lesung
Idee und Dramaturgie: Konrad Göke
Musikalische Leitung und Arrangements: Marko Kassl, Akkordeon
Klavier: Gulnaz Aimakova
Djamila: Stella Louise Göke, Sopran
Danijar: Giulio Alvise Caselli, Bassbariton
Said: Felix Banholzer, Sprecher
Die Novelle DJAMILA von Tschingis Aitmatow spielt zur Erntezeit im dritten Jahr des großen vaterländischen Krieges auf den Getreidefelder im Grenzgebiet zwischen Kasachstan und Kirgisistan. Grundlage der Musik bilden Lieder, Melodien, Volksweisen aus der Heimat von Tschingis Aitmatow, die, die aus Kasachstan stammende, hier in Moers lebende, Konzerpianistin Gulnaz Aimakova zusammen gestellt hat. Marko Kassl, Dozent für Akkordeon am Conservatorium van Amsterdam und an der Hochschule für Musik in Detmold hat die musikalischen Arrangements für Klavier, Akkordeon, Melodika erstellen.
Ein Höhepunkt werden das musikalische Arrangement, die Improvisationen sein, die den beinahe tödlichen Scherz begleiten, die der junge Said und Djamila dem im Krieg verwundeten Erntehelfer Danijar zufügen, als sei ihm einen überschweren Getreidesack aufbürden, den er sich gezwungen sieht, über Stiegen und Bohlen, in der Kette der Erntehelfer, hinauf zu schleppen, um ihn dann hoch oben im Silo auszuleeren. Das Tragen der schweren Last geht nahezu über seine Kräfte, er stolpert, zieht das verletzte Bein nach, schwankt, stürzt beinahe in die Tiefe. Diese hochdramatische Szene werden von den Klaviersaiten, vom Akkordeon akustisch so begleitet, dass jeder mühsame Schritt Danijars vorwärts, das Knirschen der Dielen, das Wanken des unter seiner Last zusammen gekrümmten Körpers für die Zuhörer am 03. Oktober nahezu körperlich zu spüren sein werden. Natürlich steht im Zentrum der Lesung das Lied Danijars, das er plötzlich auf der Rückfahrt durch die Steppe, unter dem Sternenhimmel anstimmt und das das Feuer der Liebe zwischen ihm und Djamila entfacht. In der Rolle Danijars wird der Bariton, Giulio Alvise Caselli aus Ferrara, in der Rolle der Djamila wird Stella Louise Göke, Sopran, zu hören sein, vorlesen wird die Novelle in der erstellten Fassung der Schauspieler und Sprecher Felix Banholzer aus Berlin. Erstaufführung der musikalischen Lesung mit einer Einführung von Pfarrerin Anke Prumbaum am Sonntag, 03. Oktober 2021, Erntdankfest und Tag der Deutschen Einheit, 17.00 Uhr in der Stadtkirche. Anmeldung sind unter info@konrad-goeke.de an sofort möglich.
Ausblick
Die SPD, der Ortsverein Rheinkamp in Moers, hat mich zur Kommunalwahl 2020 für den Wahlbezik 302 in Repelen, von der Vogelsiedlung bis zum Sportplatz VfL 08 Repelen e.V., als Kandidat für den Rat der Stadt Moers aufgestellt und am 06. September 2020 wurde ich in den Stadrat gewählt. Ich habe großen Respekt vor den vielen Frauen und Männern, die sich hier in unserer Stadt ehrenamtlich engagieren. Sehr berührt hat mich das große Engagement vieler Menschen als 2015 die Geflüchteten zu uns kamen, um hier bei uns eine neue Heimat zu finden. Auch heute dürfen wir nicht wegschauen, wenn Kinder, alleine, ohne Eltern und Geschwister, in großem Elend, in Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln festgehalten werden. Der Klimawandel wird uns alle, auch hier in Moers, vor große Herausforderungen stellen: "Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten!"(Albert Einstein)
Frag nicht: „Was hat man aus mir gemacht?" Frage: „Was habe ich gemacht aus dem, was man aus mir gemacht hat?" (Bertold Brecht)